Zur Finanzierungslücke in der Pflegeversicherung
Berlin - 07. Oktober 2024: Alarmierende Berichte aus Berlin haben uns erreicht. Laut aktuellen Medienberichten und Regierungskreisen ist zu hören, dass die Pflegekassen kurz vor einer riesigen Finanzierungslücke stehen, die bereits im Frühjahr 2025 zu Einschränkungen der Leistungsfähigkeit führen könnte. Um diese Lücke zeitnah zu schließen, ist eine deutliche Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge im Gespräch. Aktuell gilt für kinderlose Personen ein regulärer Beitragssatz von 4%. Der allgemeine Satz beiträgt 3,4% - wobei es für Familien mit Kindern unter 25 Jahren noch einen Abschlag gibt.
Eine weitere Möglichkeit, die potenziell viel Geld in die Kassen spülen würde, wäre die endgültige Abschaffung der ungerechten Beitragsbemessungsgrenze bei der Pflegeversicherung, die in 2024 bei 5.175 Bruttoeinkommen im Monat liegt. Tatsächliche Gerechtigkeit würde bedeuten, dass diese fiktive und nicht mehr haltbare Bemesseungsgrenze abgeschafft wird, schützt sie doch nur Personen mit hohem oder gar sehr hohem Einkommen. Wie kann es in Zeiten wie diesen noch vertretbar sein, dass Personen mit einem monatlichen Einkommen von knapp 5.000 EUR denselben Beitrag zur Pflegeversicherung zahlen soll, wie jemand der 100.000 EUR oder gar eine Million EUR Einkommen im Monat hat…
Mehr Informationen gibt es unter anderem hier: https://www.tagesschau.de/inland/pflegeversicherung-beitraege-100.html